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EMS Training mit Herzschrittmacher oder Defibrillator

Anhaltend werden Schrittmacherträger oder Patienten mit einem implantierten „Defi” als ungeeignet für das EMS-Training eingestuft. Die Indikationsstellung zur Implantation eines Aggregates (ob Schrittmacher, AICD oder BVSM) hat sich jedoch enorm erweitert, so das viele der Patienten mit Herzmuskelschwäche, welche nach heutigen Erkenntnissen enorm und überproportional von dieser Trainingsform profitieren, von vornherein ausgeschlossen würden. Die gegenwärtige Expertenmeinung tendiert dahin, dass ein EMS-Training für Aggregatträger möglich sein kann. Dies liegt daran, dass die Form und die Dauer der vom EasyMotionSkin abgegebenen Impulse vom Defi nicht als Kammerflimmern erkannt werden und somit keinen Schock auslösen können. Auch interferieren sie nicht mit der Funktion eines Schrittmachers oder dem BVSM-Aggregat. Gestützt wird diese Meinung dadurch, dass inzwischen mehrere Patienten mit einem der Aggregate unter klinischen kontrollierten Bedingungen nach Vorliegen einer schriftlichen Einverständniserklärung mit EMS-Training trainiert wurden. Dabei kam es in keinem einzigen Fall zu einer Störung der Funktion des Aggregates. Inzwischen arbeiten namhafte Hersteller an einer „Unbedenklichkeitserklärung” ihrer Aggregate für EMS-Training. Diese werden zeitnah von Medtronik® und Boston Scientific® erwartet. Tipp: EMS-Training für Aggregatträger kann nach heutigen Erkenntnissen unbedenklich sein. Haftungsrechtliche und justitiable Erklärungen der Hersteller sind gegenwärtig noch nicht verfügbar, aber zu erwarten. Auf jeden Fall muss aktuell eine Anwendung unter medizinischer Aufsicht erfolgen.